Probleme beim Stillen? Die besten Lösungen für eine entspannte Stillzeit

Stillen ist die natürlichste Form der Babyernährung und bietet zahlreiche Vorteile für Mutter und Kind. Doch nicht immer verläuft alles reibungslos. Viele Mütter erleben Herausforderungen wie wunde Brustwarzen, einen Milchstau oder Unsicherheiten über die Milchmenge. Besonders am Anfang können diese Probleme frustrieren. Doch sorgen Sie sich nicht. Für die meisten Stillschwierigkeiten gibt es bewährte Lösungen und hilfreiche Tipps. Mit dem richtigen Wissen und etwas Geduld können Sie mit Ihrem Baby eine erfüllende Stillbeziehung aufbauen und diese einzigartige Verbindung voll genießen.

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Wunde Brustwarzen: Ursachen und Abhilfe

Schmerzende oder wunde Brustwarzen sind zu Beginn der Stillzeit nicht selten und oft eine der ersten Herausforderungen, mit denen stillende Mütter konfrontiert werden. Ihre Brustwarzen müssen sich erst an die neue Beanspruchung gewöhnen, was anfangs unangenehm sein kann. Viele Mütter empfinden in den ersten Tagen ein Ziehen oder leichtes Brennen beim Anlegen des Babys. Dies sollte jedoch nach etwa 30 Sekunden nachlassen. Anhaltende Schmerzen oder sichtbare Verletzungen sind hingegen ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt.

Das können Sie tun

Wenn Sie unter wunden Brustwarzen leiden, ist es das Wichtigste, dass Sie Ihre persönliche Stilltechnik optimieren. mehr erfahren

Besonders wichtig ist dabei das korrekte „An- und Abdocken“ des Babys. Bei einem guten Anlegen macht das Baby den Mund weit auf und nimmt dann einen großen Teil des Brustgewebes in den Mund, nicht nur die Brustwarze. Lassen Sie sich am besten von einer Hebamme oder Stillberaterin zeigen, wie das funktioniert.

Das hilft Ihnen außerdem bei wunden Brustwarzen:

  • Waschen Sie Ihre Brüste nur mit klarem Wasser 
  • Lassen Sie öfter Luft an Ihre Brustwarzen
  • Lassen Sie nach dem Stillen die Milch auf  den Brustwarzen antrocknen 
  • Verwenden Sie einen ‚Brust-Donut‘ für Ihren Bustier (s.u.)
  • Pflegen Sie Ihre Brustwarzen mit einer Brustwarzensalbe

MamBiotic® Brustwarzensalbe

MamBiotic Brustwarzensalbe mit Lactobacillus-Lysat und natürlichen Ölen pflegt empfindliche Brustwarzen während der Stillzeit. Die Milchsäurekulturen im Lactobacillus-Lysat unterstützen zusätzlich das natürliche Hautmikrobiom an der Brustwarze und stärken die Hautbarriere.

Eine schonende Brustwarzensalbe ohne Lanolin (Wollwachs) ist oft eine gute Wahl, da dieser tierische Bestandteil bei manchen Müttern und Babys Hautreaktionen hervorrufen kann. Greifen Sie am besten zu Produkten ohne Farb- und Duftstoffe – so bleiben Ihre Haut und Ihr Baby bestmöglich geschützt.

Das Beruhigende: Wenn Sie eine Salbe mit unbedenklichen Inhaltsstoffen verwenden, müssen Sie diese vor dem nächsten Stillen nicht abwaschen. Ihr Baby kann ganz entspannt weitertrinken.

Gut investierte Zeit: Basteln Sie sich einen “Brust-Donut”

Bei empfindlichen oder wunden Brustwarzen kann Ihnen ein sogenannter „Brust-Donut” helfen. Man bastelt ihn aus Stilleinlagen und einer Schlauchbinde aus Mull. Er wird in den BH eingelegt. Die Brustwarze reibt so nicht mehr am Gewebe und wird insgesamt besser durchblutet. Dadurch heilt sie schneller ab.

Und so einfach geht es:

1. Stilleinlage knicken, die Hälften aufeinanderlegen und in der Mitte ein Loch ausschneiden. Dies wiederholen, Sie brauchen drei bis vier solcher Ringe.

2. Die zugeschnittenen Ringe aufeinanderlegen, von einer Schlauchbinde 20–25 cm abschneiden und durch das Loch der 3 Ringe ziehen. Danach sollten die Ringe aufgefädelt in der Mitte der Schlauchbinde liegen.

Tipp: Wenn Sie keine Schlauchbinde haben, können Sie auch eine Socke, die sie nicht mehr brauchen, an den Zehen aufschneiden und als Ersatz verwenden.

3. Die Schlauchbinde auseinanderspreizen und von innen über die Ringe umklappen, erst von der einen und dann von der anderen Seite, das wiederholen: fertig!

Den Brust-Donut können Sie mit einem locker sitzenden Bustier fixieren.

Und das sagen die Hebammen Julia & Jasmin zum Brust Donut

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Die richtige Milchmenge: Zu viel oder zu wenig?

Die richtige Milchmenge ist ein häufiges Thema beim Stillen. Viele Mütter sorgen sich, ob sie genug Milch für ihr Baby produzieren. Tatsächlich passt sich die Milchmenge aber zumeist ganz natürlich an den jeweiligen Bedarf des Babys an.

Anzeichen für ausreichend Milch sind 6-8 nasse Windeln pro Tag, regelmäßiger Stuhlgang, ein zufriedenes Baby nach dem Stillen und eine angemessene Gewichtszunahme von ca. 150–250 g pro Woche in den ersten Monaten.

Bei vermeintlich zu wenig Milch hilft es, das Baby häufiger anzulegen, auch nachts. Die Milchproduktion folgt nämlich dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Trinken Sie selbst reichlich und ernähren Sie sich ausgewogen. Vermeiden Sie Stress und gönnen Sie sich ganz bewusst echte Ruhepausen – am besten ohne digitale Ablenkung. Achten Sie immer mal wieder auf Ihre persönliche Stilltechnik, um sicherzustellen, dass Ihr Baby effektiv trinkt.

Manchmal kann auch zu viel Milch, also eine Überproduktion Probleme bereiten. Ihr Baby könnte sich beim Trinken verschlucken oder Blähungen bekommen. Bei scheinbar zu viel Milch kann das sogenannte „Blockstillen“ helfen: Stillen Sie für einige Stunden nur an einer Brust. Danach entsprechend nur an der anderen. Dies signalisiert dem Körper, die Produktion insgesamt etwas zu reduzieren.

Beobachten Sie regelmäßig die Windeln und das Gewicht Ihres Babys – beides sind gute Indikatoren für eine ausreichende Milchmenge. Wenn Sie Zweifel haben, wenden Sie sich an eine Hebamme oder Stillberaterin, sie werden Ihnen helfen, die Situation richtig einzuschätzen.

Einen Milchstau erkennen und behandeln

Ein Milchstau kann durch eine Ansammlung von Muttermilch in den Milchgängen entstehen. Er kann verschiedene Ursachen haben, wie z. B. eine unvollständige Entleerung der Brust beim Stillen, zu lange Pausen zwischen den Stillmahlzeiten, Stress der Mutter oder auch durch einen Druck auf die Brust durch einen zu engen BH.

Typische Symptome für einen Milchstau:

  • Betroffen ist meist nur eine Brust
  • Harte Stellen in der Brust, eng begrenzte Schmerzen, Bereich kann wechseln
  • Rötung der Haut über der betroffenen Stelle, nicht sonderlich heiß
  • Anstieg der Körpertemperatur, sie bleibt aber unter 38,5 °C

Eine wichtige wirksame Hilfe bei einem Milchstau ist an erster Stelle die regelmäßige Entleerung der Brust. Positionieren Sie Ihr Baby hierfür beim Stillen so, dass sein Unterkiefer zum betroffenen Areal zeigt. So entsteht die größte Saugwirkung im Bereich des Milchstaus. Lassen Sie sich dies bei Bedarf von einer Hebamme oder Stillberaterin zeigen.

Wenn das Stillen nicht ausreicht, sollten Sie die Milch mit den Händen ausstreichen oder sie abpumpen. Dabei bleiben Sie am besten sanft. Zu viel Druck könnte die Brust leicht schädigen.

Was lindert die Schmerzen bei einem Milchstau?

  • Bei einem akuten Milchstau oder auch zur Vorbeugung können Sie sanfte Massagen einsetzen – vor, nach oder während des Stillens. Probieren Sie dazu ruhig verschiedene Methoden aus. Aber Achtung: Bei empfindlichen Brüsten sind Massagen nicht immer angenehm, sie dürfen nie unmäßig wehtun.
  • Legen Sie vor dem Stillen ein feuchtes warmes Tuch auf die betroffene Stelle.
  • Kühlen Sie die Brust nach dem Stillen bzw. zwischen den Stillmahlzeiten, z. B. mit Kompressen, Quarkwickeln oder Umschlägen aus Kohlblättern.
  • Unterstützen Sie Ihre Bakterienflora in den Milchgängen mit speziellen Milchsäurebakterien.

Treten ähnliche Symptome wie oben beschrieben auf, aber dies ganz plötzlich und oft von Fieber begleitet, kann es sich um eine Entzündung der Brustdüse (Mastitis) handeln. Sie wird häufig durch einen unbehandelten Milchstau begünstigt, kann aber auch durch wunde Brustwarzen entstehen, die Eintrittspforten für Bakterien bieten. Ausführliche Informationen, wie Sie eine Mastitis vorbeugen und frühzeitig erkennen können, finden Sie hier.

 

MamBiotic® 

MamBiotic enthält das natürliche Milchsäurebakterium Lactobacillus fermentum CECT 5716. Dieser verdrängt schädliche Bakterien aus dem Brustdrüsengewebe von Stillenden und unterstützt eine ausgewogene Bakterienflora in den Milchgängen der Brust.

Packshot MamBiotic

Soor und Pilzinfektionen beim Stillen

Pilze können die Brustwarzen oder die Milchgänge besiedeln. Fast immer ist dabei der Hefepilz Candida albicans beteiligt, der in kleinen Mengen auch natürlicherweise im Körper vorkommt. Vermehrt er sich allerdings übermäßig an den Brustwarzen oder im Brustgewebe, kann eine Infektion die Folge sein. Dann spricht man auch von Soor.

Da die Symptome sehr unterschiedlich sind, ist eine Diagnose von Soor nicht ganz einfach, sie sollte daher immer durch einen Arzt erfolgen. Da nicht nur die Mutter, sondern zugleich auch das Baby an Soor erkranken kann, ist es wichtig, dass Mutter und Kind stets gleichzeitig behandelt werden.

Behandelt wird Soor bei Mutter und Baby mit einem Anti-Pilz-Mittel, das meist der Arzt verordnet. Hier gibt es verschiedene Wirkstoffe in Cremes oder Mundgelen. Bei schwereren Infektionen müssen entsprechende Präparate oral eingenommen werden.

Wichtig: Die Therapie sollte immer einige Tage länger dauern als die Symptome vorliegen. Ansonsten kann es zu einem erneuten Ausbruch kommen. Achten Sie zugleich auf eine sehr gute Hygiene.

Häufige Symptome für eine Soorinfektion an der Brust sind:

  • Stechende, heftig brennende Schmerzen während oder nach dem Stillen
  • Juckreiz, Rötung oder Risse und kleine Pickelchen
  • Weiße Beläge, schuppige rosa Haut oder perlmuttartiger Glanz
  • Schmerzen auch ohne offensichtliche Hautveränderungen

Soor äußert sich beim Baby durch:

  • Schlechtes Trinken, wiederholtes Loslassen der Brust
  • Schmerzen (schnalzende Geräusche beim Trinken)
  • Weiße Beläge an der Zunge oder im Rachenraum
  • Hautrötungen bis hin zu offenen Stellen im Windelbereich, weiße Beläge

Besondere Situationen meistern

Stillen mit Flach- oder Hohlwarzen

Flache oder eingezogene (Hohl-)Brustwarzen entstehen durch verkürzte Milchgänge zwischen dem Drüsenkörper und der Brustwarze. Die Form kann das Andocken für Ihr Baby manchmal etwas schwieriger gestalten – aber keine Sorge, denn es gibt hilfreiche Lösungen. Eine wunderbare Erkenntnis: Ihr Baby kennt nur Ihre Brustwarzen und weiß gar nicht, dass es auch andere Formen gibt. Viele Mütter sind überrascht, wie gut ihre Neugeborenen auch an flachen Brustwarzen trinken können. Vertrauen Sie also dem natürlichen Talent Ihres Babys.

Falls das Stillen doch herausfordernd für Sie sein sollte, stehen Ihnen einige sanfte Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung:

  • Vor dem Stillen: Massieren Sie Ihre Brustwarzen und den Warzenhof sanft, um sie etwas hervorzuholen.
  • Brustwarzenformer: Diese können helfen, die Brustwarzen in eine günstigere Position zu bringen.
  • Stillhütchen: Ein bewährtes Hilfsmittel, das vielen Müttern den Stillstart erleichtert.

Die gute Nachricht: Mit etwas Geduld und konsequentem „Training“ können die meisten Frauen nach einigen Wochen auf Hilfsmittel verzichten. Die Milchgänge werden sanft gedehnt und die Brustwarze nimmt die optimale Form für Ihr Baby an.

Stillen nach einer Brustoperation

Viele werdende oder planende Mütter, die eine Brustoperation in Erwägung ziehen oder bereits hinter sich haben, sorgen sich, ob sie später stillen können. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind hier erfreulich: Bei den meisten Frauen ist das Stillen nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten uneingeschränkt möglich.

Bei fachgerechter Platzierung – sei es unter der Brustdrüse, unter dem Brustmuskel oder teilweise unter dem Brustmuskel – werden die Milchgänge in den meisten Fällen durch ein Implantat nicht beeinträchtigt. Die Analyse der individuellen Anatomie vor der Operation durch den Facharzt ist hierbei ein zentraler Erfolgsfaktor.

Wissenschaftlich bestätigt ist auch: Implantate haben in der Regel keinen negativen Einfluss auf die Entwicklung eines Babys oder die Qualität der Muttermilch. Zwar kann es in manchen Fällen dazu kommen, dass die Brustwarzen weniger sensibel sind, was das Stillen subjektiv etwas erschweren kann. Auch Narbengewebe kann gelegentlich leicht unangenehm während der Stillzeit sein. Diese Faktoren beeinträchtigen jedoch nicht die grundsätzliche Stillfähigkeit.

Stillen von Babys mit körperlichen Besonderheiten

Wenn Ihr Baby mit besonderen körperlichen Merkmalen wie einem kurzen Zungenbändchen, einer Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte oder dem Down-Syndrom zur Welt kommt, kann das Stillen zunächst herausfordernd erscheinen. Bei einem verkürzten Zungenbändchen kann Ihr Kleines Schwierigkeiten haben, die Brustwarze richtig zu erfassen. Hier können Stillhütchen zeitweise eine gute Unterstützung sein. Babys mit einer Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte bauen manchmal nur schwer das nötige Vakuum zum Saugen auf, während Babys mit Down-Syndrom oft einen geringeren Muskeltonus und eine andere Mund-Zungen-Koordination haben. Doch lassen Sie sich nicht entmutigen – Ihre Muttermilch ist gerade für so ein besonderes Baby ausgesprochen wertvoll für seine Entwicklung und sein Immunsystem.

Umgang mit Stress

Auch psychische Aspekte spielen beim Stillen eine besondere Rolle. Stillstress und Überforderung sind normal, sollten aber ernst genommen werden, wenn sie auf Dauer anhalten. Viele Mütter haben unrealistische Erwartungen an sich selbst, werden nicht genug unterstützt oder sie leiden an Schlafmangel und Erschöpfung.

Stress ist ein wesentlicher Faktor bei Stillproblemen und kann tatsächlich zu Stillproblemen wie verminderter Milchproduktion, Milchstau oder Brustentzündungen führen. Wenn Sie unter Stress stehen, schüttet Ihr Körper Adrenalin aus, was den wichtigen Milchspendereflex blockieren kann.

Was löst Stillstress aus?

  • Versagensängste („Schaffe ich das überhaupt?“)
  • Zu hohe Erwartungen an sich selbst
  • Nachwirkungen einer anstrengenden Geburt
  • Zu viele Besucher und gut gemeinte Ratschläge
  • Sorgen um die Gesundheit des Babys

Der Teufelskreis: Je mehr Sie sich Sorgen machen, desto mehr Stress entsteht – und desto schwieriger kann das Stillen werden.

Was wirklich hilft:

  • Vertrauen Sie sich selbst: Ihr Körper und Ihr Baby wissen instinktiv, was zu tun ist.
  • Schaffen Sie eine ruhige Umgebung: Gemütliche Position, gedämpftes Licht, keine Störungen.
  • Wärme entspannt: Probieren Sie warmen Tee, eine Wärmflasche oder eine kuschelige Decke.
  • Seien Sie ehrlich: Sagen Sie Ihrem Umfeld, wenn Sie Ruhe brauchen oder Unterstützung benötigen.

Denken Sie daran: Sie müssen nicht perfekt sein. Manchmal bedeutet, eine Pause einzulegen oder um Hilfe zu bitten, nicht Schwäche, sondern Stärke. Ihr Baby spürt Ihre Entspannung – und gemeinsam finden Sie Ihren Weg.

Postpartale Depression und Stillen

Die Zeit nach der Geburt ist voller neuer Emotionen und Aufgaben. Es ist wichtig zu wissen, dass etwa eine von zehn Frauen eine postpartale Depression (Wochenbettdepression) erlebt – Sie sind also nicht allein, falls Sie sich niedergeschlagen fühlen.

Eine gute Nachricht: Mütter, die stillen, haben tatsächlich ein geringeres Risiko, eine Wochenbettdepression zu entwickeln, da beim Stillen vermehrt das Glückshormon Oxytocin ausgeschüttet wird. Dies kann Ihre Stimmung positiv beeinflussen. Dennoch sollten Sie aufmerksam bleiben. Wenn Sie auch nach mehreren Wochen anhaltende Traurigkeit oder extreme Müdigkeit verspüren oder Sie Schwierigkeiten haben, eine Verbindung zu Ihrem Baby aufzubauen, zögern Sie nicht, sich Hilfe zu suchen. Manchmal kann sich eine Wochenbettdepression zwar ohne Behandlung von selbst zurückbilden, sie kann aber auch chronisch werden. Deswegen ist es wichtig, dass Sie sich bei anhaltenden Symptomen Unterstützung holen – für Sie und Ihr Baby.

 Stillprobleme sind Teil des Weges für viele Mütter, doch mit dem richtigen Wissen, etwas Geduld und liebevoller Unterstützung werden Sie sie meistern und die besondere Verbindung zwischen Ihnen und Ihrem Baby in vollen Zügen genießen. Denken Sie daran: Jede Stillbeziehung ist einzigartig und auch wenn nicht immer alles perfekt läuft, sind Sie mit Ihrer mütterlichen Intuition und unseren Tipps bestens gerüstet, um eine wundervolle und erfüllende Stillzeit zu erleben.

Wann zum Arzt?

  • Stillprobleme sind häufig, aber meist gut behandelbar
  • Die richtige Stilltechnik und Hygiene beugen vielen Problemen vor
  • Bei wunden Brustwarzen helfen Pflege und eine optimierte Anlegetechnik
  • Ein Milchstau erfordert häufiges Stillen und sanfte Massage
  • Die Milchmenge reguliert sich meist von selbst
  • Selbstfürsorge und Unterstützung sind für eine erfolgreiche Stillzeit wichtig
  • Bei anhaltenden Problemen oder Unsicherheiten: Holen Sie sich Rat von Experten
  • Genießen Sie die besondere Bindung, die das Stillen zwischen Ihnen und Ihrem Baby schafft

Auf den Punkt gebracht

Obwohl viele Stillprobleme selbst bewältigt werden können, gibt es Situationen, in denen Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen sollten:

  • Fieber über 38,5°C
  • Anhaltende starke Schmerzen in der Brust
  • Eine Rötung, die sich ausbreitet oder streifenförmig verläuft
  • Blutungen oder eitriger Ausfluss aus den Brustwarzen
  • Pilzinfektionen
  • Anzeichen einer postpartalen Depression

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Der Autor ist als Rechtsberater der Pharma- und Medizinprodukteindustrie tätig, hat aber keinen Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors.

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